Aktienjoin


Ein Join ist das Gegenteil eines Splits. Die Firma meint, der Wert einer Aktie ist unter einer gewissen Schwelle. Deshalb werden dann 2 oder mehr Aktien zu einer neuen zusammen gefasst. Es gibt dann weniger Aktien, aber der Preis einer Aktie hat sich entsprechend erhöht.

Joins sind im Normalfall recht selten. Ich habe das erst zweimal erlebt. Einmal bei einem Technologiewert, der sich nicht durchsetzen konnte. Das andere Mal bei einer japanischen Aktie. Die waren früher in Yen, und hatten oftmals einen schlechten Dollar-Wert, schon in Richtung Penny-Stock. Mit einem Join wurde das korrigiert.

Aktienjoin bei Sapporo

Ich hatte 77 Aktien der japanischen Brauerei Sapporo. Das ist mehr eine Liebhaber-Aktie, weil ich das Bier immer bei meinen Hawaii Urlauben getrunken habe.
Ich bekam keine Nachricht von meinem Broker im Vorfeld. Mir fiel nur auf, dass plötzlich der Wert eine Aktie sich verfünfacht hatte. Ich schaute dann in mein Depot, und fand dann mehrere Transaktionen. Zuerst die Ausbuchung der 77 Aktien:

Dann eine Einbuchung von 15,4 Aktien. Dabei ist zu beachten dass die WKN die gleiche blieb.

Ich hatte jetzt aber nicht mehr eine ganze Anzahl, sondern noch einen Restteil von 0,4 Aktien. Dieser wurde automatisch verkauft.

Beim Verkauf wurden allerdings 2,50€ Gebühren fällig, gegen die ich mich nicht wehren konnte. Wenn man also eine unpassende Anzahl der Aktien hat, dann kann man beim Join durchaus Verlust machen.